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Freitag 3.11.2006

Odometer

126'738km

Käsefondue in Moruya Head

Mandy und Larry haben wir in Samoa kennengelernt. Sie haben uns netterweise zu sich nach Hause eingeladen. Die einzige Bitte war, dass wir ihnen zeigen, wie man ein Käsefondue zubereitet. Na dann los. Das mit den Zutaten ist gar nicht so einfach. Aber nach einiger Sucherei haben wir alles, bis auf den Kirsch. Doch siehe da, Mandy findet sogar noch einen Kirsch bei sich zu hause. Erstaunlicherweise wird unser improvisiertes Käsefondue ganz lecker. Jeden können wir aber nicht ganz überzeugen. Obwohl er tapfer mitgegessen hat , wäre Larry doch einige Brocken Käsefondue zur Vorspeise und dann etwas Ausgewogenes zum Hauptgang lieber gewesen. Vielleicht muss man doch Schweizer sein, um heissen Käse auf Brot in rauhen Mengen verputzen zu können ;-)

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Und schon bald sind wir wieder zurück in Sydney. Doch zuvor wollen wir uns noch Canberra, die Hauptstadt von Australian anschauen. Eine interessante Führung durch's neue Parlamentsgebäude ist so zu sagen obligatorisch. Dann fahren wir durch's Botschaftsquartier. Die Botschaft von Thailand sieht wie ein riesiger Tempel aus. Auch China trumpft mit einem beeindruckenden Palast auf. Nachdem wir mehrmals durch's Quartier gekurvt sind, wird Reto langsam nervös und wartet nur darauf, dass uns ein Polizist aufhält und überprüft, ob wir keine Terroristen sind. Dabei sind wir nicht die einzigen Touristen, die hier Sight-Seeing machen ;-)

Von Canberra geht's weiter in die Blue-Montains. Dort besuchen wir die Jenolan Caves, eine der grössten Kalkstein Höhlen. Kilometerweit schlängeln sich Wege durch die verschiedensten Höhlensysteme. Beeindruckend.

Und dann ist es so weit, es geht zurück nach Sydney, wo wir nochmals einige Tage bei unseren Freunden Therese und Phil verbringen. Das heisst aber nicht, dass wir nur auf der faulen Haut liegen. Im Gegenteil. Nachdem wir uns aus Kostengründen entschieden haben "El Coche" nach hause zu schicken, muss das Auto ausgeräumt und unsere Taschen und Koffer neu gepackt werden. Auch wollen wir unser Auto nicht völlig schmutzig auf den Heimweg schicken. Also Autowaschen, Staubsaugen und Putzen bevor es in den Container geladen wird. Dann heisst es Abschied nehmen von Therese und Phil, von "El Coche" und von Australien. Wir haben viel erlebt und viel gesehen. Es war toll!

Bye mates...

Wo man sein Glück findet....

Coober Pedy ist die Glücksucher Stadt in South Australia. Hier wird kein Gold und keine Rubine gesucht, sondern Opale. Grosse Minengesellschaften gibt es hier keine. Und so buddelt man alleine oder mit 1-2 Gleichgesinnten die Erde um und hofft auf den grossen Fund. Wie wir beim Besuch einer Mine lernen, ist das Opalsuchen ein hartes Business. Unzählige glücklose Opal Gräber mussten nach grosser Überschuldung aufgeben. Und doch gibt es alle paar Jahre den grossen Fund für jemanden. Mit diesem Traum vor Augen wird weitergegraben und meistens nebenbei noch einer anderen Arbeit nachgegangen, damit man sich den grossen Traum auch leisten kann.

Wer in Coober Pedy reich werden will, braucht also bereits vorher schon Geld, muss schwer Arbeiten und extreme Temperaturen von -10 Grad bis +50 Grad Celsius aushalten können. Aufgrund der grossen Hitze wurden nicht nur Schächte zur Suche von Opalen gegraben, sondern auch um ganze Häuser, Hotels und sogar Kirchen darin unterzubringen. Ein ziemlich seltsamer Ort, dieses Coober Pedy.

Schlafen zwischen Koala Bären und Kängurus

Weiter geht's durchs Barossa Valley in den Süden von South Australia. In den Adelaide Hills übernachten wir in Hahndorf, einem ehemaligen deutschen Dorf. Entsprechend sieht auch die Karte im Restaurant aus. Was für eine Abwechslung ;-)

Eigentlich wollen wir nach Kangaroo Island. Aber dort wüten zur Zeit mehrere Waldbrände. Was nun? Nach einigen Abklärungen entscheiden wir uns doch dorthin zu fahren. Und es hat sich definitv gelohnt. In der ersten Nacht können wir kleine Pinguine beobachten, die von der täglichen Fischsuche zurückkehren. Am nächsten Tag geht's zu einer riesigen Seelöwen Kolonie und geschlafen wird zwischen Koalabären und Kängurus. Genial. Wir könnten noch ewig hier bleiben. Doch das Wetter wird kühler und wir entscheiden uns weiter zu ziehen.

Tosendes Meer an der Great Ocean Road

Nach den letzten Wochen und Monaten, in denen wir die Hitze genossen haben, erscheint uns der Süden sehr kühl. Glücklicherweise scheint die Sonne für uns aber an der Great Ocean Road und so geniessen wir die atemberaubende Sicht auf die Kalksteinküste mit ihren schroffen Felsen und den tosenden Wellen. An jedem Aussichtspunkt müssen wir anhalten und können uns an der Landschaft gar nicht satt sehen. Viel zu schnell liegt die Strecke hinter uns.

Nicht nur an die Kälte, sondern auch an Regen müssen wir uns wieder gewöhnen. Als wir in der Gegend von Melbourne sind, giesst es wie aus Kübeln. Sämtliche Ziele, die in den Bergen von Victoria liegen würden, haben wir aufgrund des Wetters gestrichen. Nachdem nun auch noch an der Küste Frost angesagt ist, heisst es für uns: so schnell wie möglich weiter nach New South Wales, an die Ostküste. Und tatsächlich; kaum haben wir die Grenze überschritten und sind in der Ortschaft Eden angekommen, finden wir den Frühling wieder. In den letzten Wochen haben wir einige tausend Kilometer zurückgelegt. Und so geniessen wir einige faule Tage in diesem lauschigen Fischerort.