The Kingdom of Tonga

Freitag 16.06.2006

Paradise International Hotel / Vava'u

Schöne Hotelanlage mit Sicht auf den Hafen. Sehr ruhig, da etwas ausserhalb des Ortes gelegen.

Fatafehi Rd. / Neiafu / Vava'u / Tonga

tongaparadise@aol.com

Lage / Attraktivität

Essen

Hygiene WC / Duschen

Der Untergang des Königreichs..... oder so ähnlich

Bereits in Samoa haben wir gehört, dass man in Tonga sehr viel Geduld und Zeit braucht. Das sollten wir bald selbst erfahren. Am frühen Morgen auf den südlichen Inseln von Tonga angekommen, wollen wir gleich checken, ob wir vielleicht noch heute einen Flug zu den nördlichsten Inseln, nach Vava'u bekommen. Wir fragen gleich beim Touristinformation Desk am Flughafen nach. Dort erhalten wir die Auskunft, dass der nächste Flug zwar schon voll sei, aber der spätere Flug noch Plätze frei haben soll. Wir sollen also doch am besten zum nationalen Flughafen wechseln. Wir fahren also einmal ums Flugfeld, um dann im sogenannten nationalen Flughafen anzukommen. Nach einiger Suche finden wir auch tatsächlich jemanden, der zur Airline gehört. Die Airline-Tante checkt kurz ihre Papiere und meint dann, dass die Fluge heute alle voll wären. Wir könnten es aber Stand-by versuchen. Zuerst sagen wir zu, ändern dann aber unsere Meinung doch wieder, da es hier wirklich todlangweilig ist. Wiederum nach längerem Suchen finde ich die Airline-Tante wieder und frage, ob wir morgen Platz hätten. Sie checkt wieder ihre Papiere, meint dann sie müsse ins Hauptbüro anrufen und verschwindet. Nach etwa einer halben Stunde mache ich mich wieder auf die Suche. Ich finde sie "versteckt" hinter einem Lastwagen nichts-tun. Als sie mich sieht, nimmt sie ihr Mobile in die Hand und ruft endlich an. "Nein", war die Antwort, "es hat keinen Platz. Geht doch am bestens in unser Office in der Stadt". Wie kommen wir aber von hier in die Stadt? Nach etwas herumfragen, erscheint dann plötzlich ein "Taxifahrer". Als wir ihm sagen, wo wir hin wollen, kommen tausend Gründe, weshalb es dort überhaupt nicht gut ist und wo es viel besser wäre. In nachhinein erfahren wir dann, dass seine Empfehlung bekannt dafür ist, dass das Gepäck der Touristen tagsüber aus dem Zimmer geräumt wird, damit man das bereits vermietete Zimmer dann nochmals stundenweise vermieten kann. Welcome to Tonga ;-) Aber zurück zu unserem Flug nach Vava'u. Im Stadtbüro fragen wir wieder wann denn der nächste Flug nach Vava'u Platz hätte. "Heute um 14.00 sind noch Plätze frei". Hallo? Nachdem ich der Büro-Tante erklärt habe, dass die Flughafen-Tante gesagt hat, dass keine Plätze mehr frei seien, waren dann auch plötzlich keine Plätze mehr frei. Auch für die nächsten 3 Tage nicht. Super! Ben, aus dem Alibaba Guesthouse war so freundlich und hat uns begleitet. Wir sind dann zur 2. Airline (ja, ja, Tonga hat sogar 2 Airlines), Ben geht rein und sagt "Wir sind hier um unsere Tickets für morgen abzuholen. Sind sie bereit?" Und wer hätte es geglaubt, sie waren bereit. Ähmmm.... So funktioniert Tonga.

Unser Flugzeug ist eine wunderschöne, alte DC 3. Wir sind begeistert. Einen echten Nostalgie-Flug über die Inseln von Tonga. Herrlich. Und von hier oben sieht man auch gar nicht, dass in Tonga der Müll gleich vor der Haustüre, im Gestrüpp und sonst auch überall entsorgt wird.

Wir quartieren uns im besten Hotel in Vava'u ein, nachdem wir dort das beste Zimmer zum Preis einer Backpacker-Unterkunft bekommen. Man (Chris) muss nur genug frech sein und genug lange fragen ;-)

Im Gegensatz (und es gibt unendlich viele davon) zu Samoa, findet man auf der Hauptinsel von Vava'u keine schönen Strände. Das heisst, man muss tief in den Geldbeutel greifen und die Inseln am besten auf oder im Wasser erkunden. Das tun wir dann auch und geniessen einige Tauch- und Segelausflüge. Ganz wohl im Wasser ist uns aber nicht, da vor einigen Monaten eine Amerikanerin von einem Tigerhai zu Tode geknabbert wurde. Vava'u ist für seine Grossfische und Wale bekannt, da der Pazifik im Vava'u tief abfällt und somit das geeignete Tummelfeld dafür ist. Die Walsaison beginnt aber erst und wir sehen zum Glück nur einige "harmlose" Schwarzspitzen-Haie.

Kavatonga

Kava ist ein Getränk, das aus der Wurzel der Pfefferplanze gewonnen wird. Es schmeckt nach Erde und weist eine weis-gräuliche Farbe auf.
Kava hat eine betäubende Wirkung. Die Lippen werden unempfindlich wie nach einer Betäubungsspritze beim Zahnarzt. Man wird Müde und die Glieder werden schwer. Man möchte danach für ein paar Stunden schlafen.
Kava wird aus Kokosnuss-Schalen vor allem bei Zeremonien getrunken.

Dolphin Pacific Diving

Super Empfehlung. Al, der englische Besitzer, als auch der Divemaster Ali, wie der Skipper des Tauchbootes sind sehr aufmerksam und verantwortungsbewusst.

Alibaba's Guest House

Sehr nettes Guesthouse 10 Minuten vom Zentrum. Sehr freundliche Besitzer und sehr gutes Essen.

Off Tupoulahi Rd.
Ngele'la Nuku'alofa
Tonga

www.alibabaguesthouse.com

Lage / Attraktivität

Essen

Hygiene WC / Duschen

Für immer auf Tonga?

Eigentlich dachten wir, dass wir unser Flugpuff hinter uns haben. Doch falsch gedacht. Bereits 2 Tage vor unserer geplanten Abreise hören wir, dass keinen Flug und keine Fähre von Vava'u gibt. Die DC3 braucht angeblich speziellen Treibstoff, welcher ausgegangen sein soll und der Container aus Neuseeland mit dem Nachschub noch nicht eingetroffen. Die andere Airline hat auch nur gerade ein Flugzeug, und dieses sitzt in Fidji fest, nachdem der Mechaniker für die wöchentliche Maintenance irgendwie verschollen ist. Und was mit den Fähren passiert ist, wissen wir nicht. Wir versuchen also herauszufinden, ob und wann wir fliegen werden. Am Freitag heisst es, dass man keine Ahnung hat, wann das Flugzeug am Samstag fliegt. Aber der Pilot werde im Hotel absteigen und der könne bestimmt Auskunft geben. Hmmm??? Leider kommt der Pilot aber nie in Vava'u an, da der Flug gestrichen wurde. Am Abend treffen wir dann die verantwortliche Vava'u Airline-Tante und die meint dann auch nur, dass sie eigentlich andere Probleme hätte, da eine ganze Gruppe irgendwo festsitz und sie sich um die kümmern müsse. Aber wir würden morgen bestimmt fliegen. Sie hätten nämlich ein Ersatzflugzeug, viel kleiner, aber es fliege dafür öfters. Wenn das nur klappt. Am Samstag morgen versuchen wir wieder herauszufinden wann wir fliegen. Anstatt um 15.00 sollen wir nun um 16.00 fliegen. Kein Problem, da wir ja in unserem Zimmer bleiben können. Reto macht noch ein Mittagsschläfen (was denn sonst) und ich bin noch dabei meine Muschelschätze Australien-konform zu säubern, da klingelt um 12.00 das Telefon. "Hallo, ja, wir sollen doch bitte in 5 Minuten bereit sein, weil unser Flug um 13.00 geht". Hektik breitet sich aus und wir packen alles in einer Hast zusammen. Am Flughafen angekommen ist jedoch weder ein Flugzeug, noch irgendwer sonst. Wir fliegen dann tatsächlich um 15.00. Und ausser uns haben es doch noch 2 weitere Passagiere geschafft diesem eigentümlichen Flugplan zu folgen. Zum Glück verlassen wir Tonga ja mit Air New Zealand ;-)