Altiplano zwischen Argeninien und Chile
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San Pedro de Atacama
Als wir am Zoll in San Pedro ankommen, steht vor uns ein Kleinbus mit lauter Backpackern. Es dauert entsprechend etwas, bis wir endlich an der Reihe sind. Die Einreise klappt dann aber problemlos und wir begeben uns auf die Suche nach einem Campingplatz. Diejenigen, die wir finden sind entweder wenig „amächelig“, haben nur für wenige Stunden fliessend Wasser oder keinen Schatten, der hier in der Wüste wichtig wäre. Während wir San Pedro durchkreuzen begegnen wir immer mal wieder einem dänischen Toyota Bus. Offensichtlich suchen auch sie einen Stellplatz. Nach endloser Suche fahren wir dann in den selben Innenhof, in dem bereits auch schon die Dänen stehen. Jan und Gitte mit ihren 4 Kindern sind ebenfalls für ein Jahr unterwegs. Wir verbringen einige Tage in San Pedro de Atacama, bevor es weiter geht.
Und wieder in Chile
Wir haben uns den Paso de Sico ausgesucht, um wieder nach Chile zu reisen. Die Schotterstrasse verläuft zu Beginn entlang der Bahnschienen des „Tren de las nubes“ und selbstverständlich fahren auch wir zum höchsten Bahnviadukt der Welt, das über 4200 m liegt. Da momentan keine Züge fahren, kann man zum Viadukt aufsteigen. Keuch...schauf..... Dann geht es weiter Richtung Chile.
Auf der gesamten Strecke (ca. 300 km) begegnen wir nur einem einzigen Fahrzeug, einer deutschen Kleinfamilie, die seit 9 Monaten unterwegs ist. Während wir am Zoll auf die Abfertigung warten, werden rege Informationen ausgetauscht. Kurz danach geht’s einsam weiter, vorbei an Seen, Vulkanen, Lamaherden und einigen Roadrunners (kleine Strausse oder Emus?). Dann kommt noch die chilenische Frucht- und Gemüsekontrolle. Dieses Mal schmuggeln wir etwas Käse, Salami und Gemüse über die Grenze, da wir wieder einmal in unserem Auto, an einem See auf über 4000 m im nirgendwo übernachten wollen. Die Kontrolle verläuft für uns problemlos ;-) Wir geniessen den geschmuggelten Znacht bevor wir uns ins Auto verkriechen. Doch die Höhe macht uns doch zu schaffen und an viel Schlaf ist nicht zu denken. Der Morgen danach entschädigt dann aber für die schlaflose Nacht. Wir frühstücken gemütlich und ganz alleine oberhalb des Sees und nachdem wir unseren Kocher, auf dem wir unsere Toasts anschwärzen, abgestellt haben, geniessen wir auch die Ruhe ;-)
Der Norden: Juyuy
In Argentinien finden sich unzählige geschützte UNESCO Worldheritages. Dies auch im Norden von Salta in der Region Juyuy, die Quebrada de Huahumaca. Unterwegs bieten sich wie auch vielerorts in Argentinien heisse Quellen zum baden an. Hmmmmm.... herrlich ;-) Die Quebrada de Huahumaca ist wiederum eine Schlucht mit Bergen und Felsen in den buntesten Farben und den bizarrsten Felsformationen. Am Abend lernen wir Corina kennen, die seit über 6 Monaten alleine durch Südamerika reist. Die Schweizerin hat so allerlei Geschichten ihrer Reise zu erzählen und es wird ein kurzweiliger Abend. Wir fahren weiter in ein abgelegenes Tal nach Iruya, das auf 3000 m liegt. Dort gibt es kaum Fahrzeuge und Verbindung zur Aussenwelt findet nur über Satelliten (Telefon, Internet) statt. Somit dauert es auch nicht lange, bis wir wieder den ersten Mitreisenden haben, einen Lehrer aus Iruya. Bisher haben wir immer nur 1-2 Personen mitgenommen. Doch auf dem Rückweg quetschen sich gleich 4 junge Männer in unser Auto und sind froh, dass sie nicht 2 Stunden den Berg hochlaufen müssen. Unterwegs kreuzen auch immer wieder riesige Schwärme von Papageien unseren Weg.
Und noch mehr Schweizer ;-)
Und wieder geht es Richtung Chile. Dabei überqueren wir wieder einmal einen Pass von über 4000 m. An Pässe dieser Höhe sind wir schon gewohnt. Das Spezielle hier ist, dass wir von einem Pick-up überholt werden, in dem die Leute uns etwas zurufen und vor uns rechts raus fahren. Wir halten somit auch an und werden wieder einmal freudig auf Schwiizertütsch begrüsst ;-) Nach einem kurzen Plauderplausch geht es weiter vorbei an Guanaco-Herden zu einem Salzsee. Dort können wir eindrücklich sehen, wie Salz gewonnen wird. Es werden kleine Becken mit 20 cm Tiefe aus dem harten, verkrusteten Boden gepickelt und geschaufelt. Die Becken sind in dieser Tiefe mit Wasser gefüllt und werden 1 Jahr lang sich selbst überlassen. Das salzhaltige Wasser kristallisiert und das Salz setzt sich am Boden ab. Wiederum in mühsamster Arbeit wird das gewonnene Salz aus den Becken geschaufelt (2.5 Tonnen pro Becken), um zu trocknen. Auf dem schneeweissen Salzsee reflektiert die Sonnen und es ist unendlich heiss. Wir sind froh, als wir wieder etwas Fahrtwind um die Nase haben und beneiden die Männer wenig, die in dieser brütenden Hitze einer solchen harten Arbeit nachgehen müssen. Der letzte Ort vor der Passüberquerung von Chile ist eine Minenarbeiterstadt. Wir quartieren uns in einem einfachen Hotel ein und treffen beim Abendessen bereits auf die nächsten Schweizer. Es scheint, als ob hier im Norden von Argentinien nur Schweizer unterwegs sind. Anybody home?
Salta Hotel El viejo Convento
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Extrem freundliches Hotel an zentraler, aber dennoch ruhiger Lage.
Caseros 113, Salta, Argentina
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GPS: 24°47'23.4"S / 65°24'18.1"W
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Lage / Attraktivität
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Hygiene WC / Duschen
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Sicherheit / Parking
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Purmamarca Hostal La Posta
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Hostal & Hostaria in Purmamarca. Kleine Bungalows.
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GPS: 23°44'40.5"S / 65°30'05.7"W
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Lage / Attraktivität
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Hygiene WC / Duschen
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Sicherheit / Parking
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Iruya Hosteria de Iruya
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Verhältnismässig teures gestyltes Hotel am oberstern Punkt des Ortes. Tolle Aussicht.
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GPS: 22°47'34.1"S / 65°13'10.5"W
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Lage / Attraktivität
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Hygiene WC / Duschen
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Sicherheit / Parking
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Camping El Jardin, Tilcara
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Mittelgrosser Campingplatz am Dorfrand. Achtung: Trauerweiden, Wassergräben können überflutet werden!
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GPS: 23°34'32.6"S / 65°23'59.5"W
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Lage / Attraktivität
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Hygiene WC / Duschen
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Sicherheit / Parking
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Hosteria de las Nubes
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Hotel in der Minenstadt San Antonio de Los Cobres.
www.maresur.com
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GPS: 24°13'00.5"S / 66°19'01.1"W
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Lage / Attraktivität
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Hygiene WC / Duschen
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Sicherheit / Parking
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Laguna Miscanti
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Schöne Lagune auf 4175m. Eintritt in Nationalpark 2000 Pesos/Person. Campingmöglichkeit ohne Infrastruktur
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GPS: 23°45'25.4"S / 67°47'31.3"W
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Lage / Attraktivität
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Hygiene WC / Duschen
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Sicherheit / Parking
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Hostal Puritama, San Pedro de Atacama
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Kleiner Camping im Innenhof eines Hostals. Möglichkeit Zimmer mit Bad zu mieten, oder nur Gemeinschaftsduschen zu benutzen.
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GPS: 22°53'51.7"S / 68°12'10.8"W
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Lage / Attraktivität
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Hygiene WC / Duschen
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Sicherheit / Parking
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Museum de Alta Montagna
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Sehr interessantes Museum über eine archeologische Fundstelle von 3 Kinder-Mumien. Direkt am Plaza.
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Lage / Attraktivität
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Von Cachi geht es wieder einmal über einen Pass von über 3000 Höhenmetern. Während wir hinauf kriechen nehmen die Wolken um uns herum immer mehr zu und bald stecken wir im dichten Nebel. Auch die Dreckstrasse wird immer rutschiger. Es scheint hier vor kurzem noch geregnet zu haben. Es dauert dann auch nicht lange, bis wir an einen Flussübergang kommen, in dem noch ein Auto steckt und den Verkehr lahm legt. Da es sehr wenig öffentlichen Verkehr gibt und auch der Besitz eines Autos bereits Luxus ist, quetscht sich in der Regel immer eine ganze Gruppe von Menschen in ein Fahrzeug. Dies ist besonders in solchen Situationen hilfreich, wenn man gleich seinen eigenen Abschlepptrupp dabei hat.
Salta hat den Beinnahmen „La Linda“ und gilt als die schönste Stadt in Argentinien. Auch wir würden dem beipflichten. Man findet ein gemütliches Zentrum mit unendlich vielen historischen Gebäuden, Museen, netten Cafes und Restaurants und sogar einer Seilbahn, die auf den Hausberg führt. Am meisten beeindruckt hat uns das Museum Alta Montana. Dort wird sehr eindrücklich der Fund von 3 äusserst gut erhaltenen Kinder-Mumien aufgezeigt, die in der Zeit der Inkas den Göttern geopfert wurden. Die Kinder wurden in den Bergen auf über 6000 m gefunden, wo sie vor über 500 Jahren „tiefgefroren“ wurden. Auch kulturell geniessen wir Salta. Verschiedenen Restaurants bieten sogenannte Pena’s an. Das sind Folklore Tanz- und Gesangvorführungen. Und nach so viel Folklore geht’s dann am nächsten Tag ins Kino um uns gleich 2 kommerzielle Thriller nacheinander reinzuziehen. Abwechslung ist in Salta geboten.
Auf dem Weg nach Salta, la Linda
Auf unserem Weg von Cafayate nach Cachi sehen wir immer wieder am Wegesrand, wie Paprikaschoten an der Sonne getrocknet werden. Die Paprikaschoten werden auf der Erde ausgebreitet und anschliessend von Hand verlesen. Unterwegs winken uns einige Mädchen wie wild zu und als wir anhalten schenken sie uns eine Handvoll Paprikaschoten. Wir führen sie immer noch schön brav mit (die Paprikaschoten, nicht die Mädchen), da ehrlich gesagt unsere Kochkünste etwas überfordert sind, was mit den Parpikaschoten zu tun wäre ;-)
Eisenbahnviadukt des Tren de las Nubes
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Höchstes Eisenbahviadukt der Welt.
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GPS: 24°12'12.8"S / 66°24'52.0"W
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Lage / Attraktivität
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Dänische Familie
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Eine Dänische Familie mit 4 Kids auf Weltreise im Toyota Hi-Ace. Gitte, Jan, Mathias, Kathrine, Josefine, Amanda
Getroffen am 27.4 im Hostal Puritama, San Pedro da Atacama.
www.familienrejser.dk
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