Faule Tage in Mendoza
Wir verbringen einige faule Tage in Mendoza. Selbstverständlich machen auch wir die obligate Bodegatour und verkosten nebst dem Argentinischen Wein, hausgemachte Liköre, Schokolade, Confitüre und Olivenöl. Hmmmm..... ;-)
Klirrende Nacht im Zelt... brrr...
Las Lenas ist DER Skiort in Argentinien schlecht hin. Ich finde die meisten Skiorte im Sommer jedoch nicht besonders attraktiv und das gilt leider auch für Las Lenas. Doch wenn man hinter Las Lenas ins Valle Hermoso weiterfährt, findet man wieder die beeindruckenden Landschaften der Anden. Heute wollen wir doch wieder eine Nacht im Zelt verbringen. Was für ein Fehler.... Das Klappern der Zähne hielt uns die meiste Zeit vom Schlafen ab. Und doch konnte sich niemand aufraffen den Schlafsack zu verlassen und das Auto schlaftauglich „umzubauen“. Übelst. Da wir aber am Abend zuvor zwei nette Argentinier kennengelernt haben (wir haben auch hier wieder Räder geflickt und aufgepumpt ;-), die uns für heute Abend zum Grillieren eingeladen haben, bleiben wir noch eine weitere Nacht. Dieses Mal aber im Auto... mit Standheizung ;-) Seit diesem Asado Abend mit den Argentiniern, wissen wir nun definitiv wie viel Fleisch ein Argentinier isst und vor allem wie viel Alkohol ein Argentinier trinken kann. Es war jedenfalls eine lustige und lange Nacht am Lagerfeuer.
Zurück in der Zivilisation
Wir konnten uns kaum losreissen von der Lagune del Diamante. Erst gegen Mittag gings an friedlich grasenden Guanacos (eine Art Lama) vorbei wieder zurück Richtung San Raffael in das Valle Grande. Die Strasse durch das Valle Grande folgt dem Fluss, der sich tief in den Fels gefressen hat. Die Wassermenge wird durch 3 Staudämme kontrolliert. Auf den Stauseen werden verschiedenste Wassersport Möglichkeiten angeboten und in der Schlucht reiht sich ein Riverrafting Veranstalter an den nächsten. Doch uns ist das momentan zu viel Tourismus. Uns zieht es bereits wieder in die Anden.
Runter vom Berg, rein in die Höhle
Als nächstes Ziel locken die Cavernas de las Bruchas südlich von Malargüe. Doch zuvor brauchen wir wieder einmal eine richtige Dusche, oder wie Reto sagt: einen Hygiene-Tag. Also leisten wir uns ein nettes Hotelzimmer in Malargüe und geniessen den entsprechenden Luxus. Am nächsten Tag geht’s auf die 2 stündige Führung durch das Höhlensystem. Leider sind unsere Spanisch Kenntnisse immer noch sehr bescheiden und die ausführlichen Informationen über die Höhlen können wir nur ungefähr verstehen. Glücklicherweise braucht es aber keine Sprachkenntnisse, wenn man auf allen Vieren durch enge Gänge robbt oder steile Leitern hinauf und hinunterklettert. Den Helm konnte wohl jeder von uns brauchen, denn irgendwann knallte man wieder mit dem Kopf gegen die Decke oder einen hervorstehenden Felsen. Welch ein Adventure ;-) .... übrigens ohne Unfall von Chris!
Cavernas Bruchas
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Höhlen mit 2-Stündiger Führung in Spanisch. Enge Durchgänge und kleine Kletterpartien inklusive.
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GPS: 35°48'07.0"S / 69°49'09.0"W
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Laguna del Diamante
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Tiefblauer, kalter Bergsee vor dem Vulkan Maipu. Sehr hilfsbereite Parkwächter und Gendarmerie-Soldaten. Camping-möglichkeit direkt neben dem Gendarmerieposten.
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GPS: 34°11'25.8"S / 69°42'19.4"W
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Lage / Attraktivität
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Sicherheit / Parking
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Campingplatz Ayum Elun
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Campingplatz im Valle Grande.
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GPS: 34°49'14.4"S / 68°26'49.6"W
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Lage / Attraktivität
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Hygiene WC / Duschen
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Sicherheit / Parking
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Valle Hermoso
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Camping direkt am Bergsee
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GPS: 35°09'44.9"S / 70°12'25.9"W
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Lage / Attraktivität
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Sicherheit / Parking
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Thermas
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Thermen zwischen den Grenzstationen Argentinien und Chile vor der Passhöhe Pehuenche. 5 Pools, in denen das eisenhaltige Thermalwasser Stufe für Stufe kühler wird.
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GPS: 35°54'00.1"S / 70°16'49.6"W
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Lage / Attraktivität
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Hygiene WC / Duschen
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Sicherheit / Parking
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Nun wollen wir es wissen...
Nach der langen Pause sind wir gierig auf etwas mehr Adventure. Der Reiseführer verspricht einsame und windgepeitschte Bergseen auf über 3000 Meter. Yes! Und somit geht’s rauf in die Anden. Auf über 2000m treffen wir auf den Eingang des Nationalparks der Laguna del Diamante. Die Park Ranger erklären uns die Gegend und checken noch kurz, ob wir auch keine Waffen dabei haben. Anschliessend gehts dann zum informellen Teil über und wir werden gefragt, ob wir etwas hätten, um einen Reifen zu pumpen. Als wir aus unserer Dachkiste unseren Kompressor herauswühlen, werden freudig alle 4 Räder neu aufgepumpt. Für uns war das die ideale Voraussetzung, um den Kompressor das erste Mal entspannt auszuprobieren ;-)
Weiter geht’s den Berg hinauf. Unser Auto quält sich langsam auf über 3700 Meter. Nach einem engen Bergtal, in dem noch Ziegen und Kühe gegrast haben, erstrecken sich vor uns, zwischen sanften Hügeln, unendliche Ebenen in den verschiedensten Rotschattierungen. Auf einigen Bergspitzen liegt noch Schnee und Eis. Brrrr...... Und endlich liegt sie vor uns, die Lagune del Diamante. Gleich dahinter liegt der schneebedeckte Vulkan Maipu mit über 5000 Meter Höhe. In den Shorts und T-Shirt sind wir losgefahren und mittlerweile stehen wir mit Faserpelz und Jacke in der windigen Kälte. Es ist genial! So schön! Reto konnte es schon bald nicht mehr hören: "Soooo schön!". Nachdem wir einige Touristen in einer „Schlaftonne“ gestört haben, weil wir sie fälschlicherweise für Park Ranger hielten, fanden wir dann doch noch die echten Park Ranger, die uns ein Schlafplätzchen empfahlen. Dies lag direkt neben dem Grenzwachtposten. Die Grenzwächter nahmen unsere Personalien auf und versicherten uns mehrmals, dass wir jederzeit bei Ihnen im Häuschen willkommen seien, egal mit welchem Problem. Falls es zu kalt sei in der Nacht, dürften wir auch gerne bei ihnen übernachten. Nicht nur soooo schön, sondern auch sooooo nett ;-) Die Nacht verbrachten wir zum ersten Mal im Auto mit unserer Standheizung. Mit der Regulierung müssen wir aber noch etwas üben, da wir entweder am schlottern waren oder beinahe an einem Hitzeschlag gestorben wären ;-)
Chile wir kommen
Nach den staubigen Höhlen suchen wir uns einen Platz mit heissen Thermalquellen zum Übernachten. Dieser liegt eigentlich auf argentinischem Boden. Da die Passtrasse über den Paso Pehuenche zwischen Argentinien und Chile aus über 100km Schotter und sonst gar nichts besteht, sind die Zollposten jeweils in der letzten Ortschaft. Die Ausreise erfolgt ohne Problem. Wir sind nun offiziell aus Argentinien ausgereist und verbringen die Nacht nun weder in Argentinien noch in Chile (offiziell). Die Thermalquellen werden neben einem Refugio auf über 2000m in einige Natursteinbecken geführt, in denen wir bei Anbruch der Dunkelheit die Sterne am Himmel zählen. Am nächsten Tag geht es dann weiter zur eigentlichen Grenze. Die einzigen Hinweise darauf sind nur ein paar Pfosten und einige unlesbare Schilder. Auch nach einer weiteren Stunde und den ersten Häusern erwartet uns noch nicht der Chilenische Zoll. Nein, erst die Agricultur Behörde wartet dort, um einem sämtliche frischen Lebensmittel abzunehmen. Wir staunen nicht schlecht, als der Beamte sogar unseren Reisigwischer konfisziert. Nach einer weiteren Stunde stehen wir dann vor dem Chilenischen Grenzposten, der uns aber schnell weiterziehen lässt. Unterwegs können wir noch Kondore beobachten, die sich mit der Thermik und den Winden immer höher in den Himmel hinaufdrehen, bevor sie wieder hinunterstürzen. Genial! Ähnlich gross ist die Freude, als wir wieder auf asphaltierte Strasse treffen ;-) Wir fliegen nun förmlich nach Talca, wo wir uns in einer sehr idyllischen Unterkunft einquartieren, der Casa Checua. Dort sind wir nicht nur sehr nett einquartiert, sondern erhalten zudem von Franz und Olaf wertvolle Informationen zu Weiterreise.
Hotel Microtel in Malargüe
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Nettes Hotel am Eingang zu Malargüe
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GPS: 35°28'16.8"S / 69°35'07.2"W
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Lage / Attraktivität
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Hygiene WC / Duschen
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Sicherheit / Parking
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Casa Chueca nähe Talca
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Super Hotel für Traveler, Biker, Trekker und andere Abenteurer. Sehr gute Karten und eine Fülle von Informationen und Angebote der Region. Deutsch- Österreichische Leitung. Vegetarische Küche.
www.trekkingchile.com
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GPS: 35°24'28.8"S / 71°35'28.6"W
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Lage / Attraktivität
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Hygiene WC / Duschen
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Sicherheit / Parking
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Bodega & Museo la Rural
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Interssante Bodega mit Weinmuesum in der Nähe von Mendoza. Gute Führung in Spanisch und Englisch.
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GPS: 32°57'24.5"S / 68°44'40.9"W
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Kostenlos :-)
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Führung
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Llama Lodge
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Ableger der Casa Chueca in den Bergen. Hier gibts Lamas, einen Fluss und nachts die Sterne zu bewundern.
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GPS: 35°53'55.0"S / 70°59'51.5"W
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Lage / Attraktivität
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Hygiene WC / Duschen
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Sicherheit / Parking
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Und wieder in die Berge
Nachdem wir in Talca einiges besorgen mussten (neue Aluminium Sitzplatten für den Innenausbau, frische Lebensmittel) und dadurch einige Tage in Talca festsassen, zieht es uns bereits wieder in die Wälder und Berge. Der Herbst hat hier schon Einzug gehalten und die Wälder leuchten in den tollsten Farben. Von der Llama Lodge wollen wir am nächsten Tag mit unserem Auto weiter ins Tal fahren, um anschliessend zu einem Wasserfall zu wandern. Die Strasse ist der Traum jedes Geländewagenfahrers. Durch Bäche, Geröllhalden, Sand, Wasserlöcher und Schotter sind wir in 1.5h gerade mal 15km weit gekommen. Der Wasserfall wäre noch ein Stück weiter, als uns am Wegrand 3 Männer zuwinken. Sie sind aus Talca und verbringen ein Männerwochenende hier oben. Spontan laden sie uns zum Essen ein. In übelster Vorahnung flüstert mir Reto zu, dass er keinesfalls hier essen möchte. Ich meine jedoch, dass wir die Einladung unmöglich ausschlagen können. Die Suppe des Eintopfs schmeckt auch wirklich köstlich. Doch die Ziegeninnereien (Leber, Herz, Kutteln, und ich will es lieber nicht mehr so genau wissen) sind dann doch zu viel. Und die Suppe, die ich uns eingebrockt habe, muss dann doch Reto auslöffeln. Upppsss.... als hätte er es wieder einmal gewusst ;-) Nach dem Mittagessen verbringen wir noch einige unterhaltsame Stunden bevor wir dankend eine weitere Einladung zum Nachtessen ausschlagen. Dann kriechen wir die 15km wieder zurück zur Llama Lodge, wo wir noch einen lustigen Abend am Lagerfeuer verbringen.
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